TIPPS ZUR ENERGIEEINSPARUNG AM ENDE DER HEIZSAISON
Endlich wird es wieder etwas wärmer und mit den deutlich gestiegenen
Temperaturen sinkt auch die Heizlast des Hauses. Trotz dieser Entspannung sollte
unserer Heizung und dem Energieverbrauch eine kleine Aufmerksamkeit geschenkt
werden.
Alle Heizungen, ob Öl, Gas oder Wärmepumpe, hängen in ihrer Effizienz
insbesondere an den möglichst niedrigen Vorlauftemperaturen im Heizungssystem.
Eine niedrige Temperatur verringert nicht nur die Verluste der Wasserzirkulation,
auch die Erzeugung der Wärme ist auf hohem Temperaturniveau deutlich
verlustbehafteter, zum Beispiel durch höhere Abgastemperaturen.
Jedoch laufen viele Heizanlagen nach dem Winter nicht mehr in der richtigen
Einstellung, da ein mancher zur Erhöhung der Raumtemperatur die
Vorlauftemperatur heraufgesetzt hat und möglicherweise auch die Heizkurve am
Steuergerät verändert hat. Dieser Eingriff sollte deshalb spätestens im Frühjahr
wieder korrigiert werden.
Kurzfristig zu prüfen: Ist die Temperatur des Systems zu hoch eingestellt, dann
kann dieses auf alle Fälle durch eine hohe Rücklauftemperatur festgestellt werden.
Dort, wo der Heizungskreislauf zurück zum Gerät führt, sollte die Temperatur
höchstens etwas mehr als handwarm sein. Insbesondere bei Brennwertgeräten
wird der Brennwerteffekt nur durch eine niedrige Rücklauftemperatur erreicht.
Verbrennt man sich die Finger am Heizungsrücklauf, ist die Heizung eindeutig falsch
eingestellt.
Besteht zwischen dem Vor- und Rücklauf kein wesentlicher
Temperaturunterschied, ist davon auszugehen, dass die Umwälzpumpe zu hoch
eingestellt ist und ebenfalls auf niedrigerem Niveau laufen könnte. Hierbei können
Sie Strom und Heizenergie sparen.
Alle Heizkörper sollten daraufhin überprüft werden, ob sie gleichmäßig warm
werden. Hierzu kann das Thermostatventil kurzzeitig voll geöffnet werden; nach
einer angemessenen Wartezeit sollten alle Heizkörper im Haus die gleiche
Temperatur erreichen. Weichen ein oder mehrere Heizkörper in der Temperatur
nach unten ab, muss das System hydraulisch abgeglichen werden.
Einstell- und Wartungsarbeiten sollten stets von einem Fachhandwerker durchgeführt werden.
Häufig befinden sich noch veraltete Umwälzpumpen an den Heizungsanlagen,
welche gegenüber modernen Effizienzpumpen deutlich zu viel Strom verbrauchen.
Die Bundesregierung fördert den Heizungspumpentausch verbunden mit einem
hydraulischen Abgleich durch ein besonderes Förderprogramm =>
Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen plus hydraulischen Abgleich
Informationen und Onlineregistrierung erfahren Sie über nachstehenden Link:
Heizungsoptimierung
Gefördert werden bis zu 30 Prozent der nachweisbaren Kosten (Nettobetrag) für
den Pumpentausch und den hydraulischen Abgleich.
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