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NEWSLETTER
18. September 2018

HEIZUNGSMODERNISIERUNG:
FRÜHZEITIG DEN HEIZUNGSTAUSCH PLANEN

Nach Zahlen des BDH sind über 70 % der bestehenden Heizungen in Deutschland zu alt und laufen ineffizient. Ein Großteil der Heizungen ist sogar über 20 Jahre alt und verschlingt deutlich mehr Energie als nötig. Eine Heizungsmodernisierung kann den Energieverbrauch des Gebäudes und damit auch die Energiekosten deutlich reduzieren und auf diese Weise viel klimaschädliches CO2 vermeiden. Auch wenn die Heizung regelmäßig gewartet wird und noch zuverlässig arbeitet, kann es sein, dass der Wirkungsgrad im Vergleich zu modernen Geräten sehr niedrig ist und somit Brennstoff verschwendet wird. In diesem Fall ist die Umstellung, z. B. auf moderne Brennwerttechnik, zu empfehlen.



Auch wenn sich die meisten Verbraucher während der warmen Jahreszeit nur wenig Gedanken um ihre Heizung machen, ist doch gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, um über eine Heizungsmodernisierung nachzudenken. Denn ein Ausfall der alten Heizung im Winter kann erfahrungsgemäß sehr unangenehm sein und die Auftragsbücher der Heizungsbauer sind im Winter naturgemäß gefüllt. Hinzu kommt noch der Umstand, dass ein Wechsel von einer konventionellen Heizung auf ein innovatives System, z. B. der Umstieg auf eine Brennstoffzelle, i. d. R. etwas größeren zeitlichen Vorlauf benötigt, als der schlichte Kesseltausch der Anlage. Gibt die Heizung allerdings mitten im Winter den Geist auf, wird für ein Technologiewechsel eher keine Zeit bleiben – es soll möglichst schnell wieder warm werden. Für den Klimaschutz – teilweise aber auch für den Geldbeutel – wird auf diese Weise schnell eine Chance vertan.

Zu den Vorteilen der Sanierung mit Brennstoffzelle können Sie übrigens in unserer Broschüre „Wirtschaftliches Sanieren mit Brennstoffzelle“ mehr lesen.


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ERFOLG IN KWK:
BRENNSTOFFZELLENHEIZUNGEN ETABLIEREN SICH AM MARKT

Mit der strom- und wärmeerzeugenden Brennstoffzelle etabliert sich in Deutschland eine KWK-Technologie im häuslichen Sektor. Für die Energiewende und den Klimaschutz ist dies eine erfreuliche Nachricht, da gerade im Wärmemarkt noch große Fortschritte benötigt werden. Während die erneuerbaren Energien schon einen signifikanten Anteil zur Stromerzeugung in Deutschland beitragen, geht die energetische Ertüchtigung der bestehenden Wohngebäude in Deutschland eher schleppend voran. Seit etwa zwei Jahren existiert nun ein eigenes KfW-Programm (433 – Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle) zur Förderung der hocheffizienten und klimaschonenden Brennstoffzellen in neuen oder bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden. Die Anschaffung der Brennstoffzellenheizung wird dabei in Abhängigkeit von der elektrischen Leistung mit maximal 28.200 Euro bezuschusst.



Aus den Förderreporten der KfW lässt sich die Zahl der…


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EEG-UMLAGE AUF EIGENVERBRAUCHTE STROMMENGEN IN KWK-ANLAGEN: UPDATE SEPTEMBER 2018

Am 22. August 2018 hat die EU-Kommission die mit dem BMWi getroffene Neuregelung der EEG-Umlage (ASUE berichtete) auf eigenverbrauchte Strommengen in KWK-Anlagen veröffentlicht. Damit wird die zuvor mündliche Absprache vom Mai 2018 konkretisiert. Das Dokument unter folgendem Link enthält einige Änderungen gegenüber dem Stand von Mai 2018. Wir haben daher unsere Kurzbroschüre zum Thema entsprechend aktualisiert.

Wichtigste Änderungen:

  • KWK-Anlagen unter 1 MWel mit Inbetriebnahme ab dem 01.01.2018 zahlen weiterhin nur 40 % der EEG-Umlage auf eigenverbrauchte Strommengen, sofern sie ausschließlich gasförmige Brennstoffe einsetzen. BHKWs auf Basis von Heizöl erhalten somit keine Vergünstigung mehr.
  • KWK-Anlagen zwischen 1 MWel und 10 MWel zahlen 40 % EEG-Umlage auf eigenverbrauchte Strommengen für 3.500 Vollbenutzungsstunden, für die verbleibenden Vollbenutzungsstunden dagegen 160 %, bis eine rechnerische Gesamtbelastung von 100 % erreicht wird (sog. Claw-Back-Mechanismus).
  • KWK-Anlagen zwischen 1 MWel und 10 MWel, die zwischen dem 01.08.2014 und 31.12.2017 in Betrieb gegangen sind, erhalten eine Übergangsregelung: Für 3.500 Vollbenutzungsstunden werden 40 % der EEG-Umlage auf eigenverbrauchte Strommengen fällig, für die verbleibenden Vollbenutzungsstunden dagegen 100 %. Die Dauer der Übergangsregelung hängt vom Jahr der Inbetriebnahme ab.

Details zu den Änderungen finden Sie in unserer Kurzinfo EEG-Umlage auf eigenerzeugte Strommengen in KWK-Anlagen 2018.

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NACHBESSERUNGEN BEIM MIETERSTROMGESETZ GEFORDERT

Ein breites Verbändebündnis fordert Nachbesserungen beim vor etwas mehr als einem Jahr in Kraft getretenen Mieterstromgesetz (Link). Das Gesetz sollte die Bedingungen für auf dem Dach erzeugten und direkt von den Bewohnern genutzten Solarstrom verbessern, trotzdem hinken die konkreten Ausbauzahlen deutlich den Zielen im Gesetz hinterher. Grund hierfür sind nach Ansicht der Verbände einige Hürden im Gesetz, die zunächst noch beseitigt werden müssten, bevor Mieterstromprojekte flächendeckende Verbreitung gemäß der Klimaschutzziele finden könnten. Die ASUE unterstützt den Aufruf, der Vereinfachungen für die Umsetzung fordert, z. B. mit Bagatellgrenzen für kleinere Mehrfamilienhäuser oder die Einbeziehung von Energiedienstleistern als Partner der Wohnungswirtschaft. Darüber hinaus ergänzt die ASUE die Verbändestellungnahme um die Forderung nach Berücksichtigung von Mieterstromprojekten mit hocheffizienten BHKWs. Denn das Gesetz ist kein echtes Mieterstromgesetz, sondern fördert allein Photovoltaik-Projekte. Mieterstrommodelle mit BHKWs können…

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ZUKUNFT DER KWK:
FLEXIBLER UND STROMORIENTIERTER BETRIEB

Das stetige Anwachsen der Strommengen aus den fluktuierenden erneuerbaren Energien Wind und Solar verändert die Struktur der Residuallastdeckung, welche unverzichtbar ist für die jederzeitige Versorgungssicherheit. Mit dem bereits beschlossenen Abschalten der Atomenergie bis 2022 und dem ebenfalls anstehenden, klimapolitisch notwendigen schrittweisen Abschalten auch der Kohlekraftwerke wird die Rolle der KWK aus Erdgas, Bioenergie und Abwärme immer wichtiger. Dies nicht mehr nur wegen der Einsparung an Treibhausgasemissionen, sondern künftig zusätzlich wegen der kostengünstigen Speicherbarkeit der eingesetzten Energie in Verbindung mit einem flexiblen, an den Strombörsenpreisen ausgerichteten Anlagenbetrieb – also wegen des Beitrags der KWK für die Versorgungssicherheit beim Strom.

Das KWK-Gesetz 2017 hat für Anlagen mit mehr als 100 kW elektrischer Leistung die Wirtschaftlichkeitsparameter grundlegend verschoben. Denn bei solchen Anlagen wird in der Regel nur noch derjenige Strom mit einem Zuschlag gefördert, der in das Netz der allgemeinen Versorgung eingespeist wird. Strommarktorientierte Einspeisung bringt höhere Erlöse. Dies hat eine selbst für Fachleute überraschend starke Veränderung für die wirtschaftlich optimale Auslegung zur Folge. Das Ausmaß dieser Veränderung wird erst mittels…

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Moderne, zukunftsweisende BHKW-Projekte in Verbindung mit erneuerbaren Energien

Workshop des Aktionskreis Energie e. V. in Berlin über innovative BHKW-Projekte in der Praxis: Wirtschaftliche Synergien für hocheffiziente Technik und erneuerbare Energien durch integrative Energiekonzepte mit BHKW, Wärmepumpen, PV-Anwendungen sowie Elektromobilität unter maximaler Verwendung des erzeugten Stroms im Objekt.



Bei alternativen Energiekonzepten spielen BHKW in Verbindung mit fluktuierenden regenerativen Energien eine wichtige Rolle. Die jederzeit abrufbare Wärme- und Stromlieferung ist der entscheidende Vorteil. Mit Biomethan als Energieträger ist der Beitrag ebenfalls rein regenerativ. Der Workshop konzentriert sich auf die praktische Anwendung und Einbindung der Kraft-Wärme-Kopplung in moderne Energiekonzepte. Die Referenten schöpfen in ihren Ausführungen aus jahrelanger Erfahrung und erfolgreichen Projekten. Vermittelt werden praktische Handhabungen, Kennwerte und Faustformeln für die Planung und Auslegung von BHKW-Anlagen.

Überblick des Programms:

  • Adi Golbach, KWK kommt UG: Überblick Technologie und Rahmenbedingungen der KWK
  • Achim Debudaj, Fa. Giese und Fa. Tuxhorn: Technische Einbindung von BHKWs
  • Ferdinand Krien, GASAG Solution Plus: Mieterstrom aus Sicht eines Contractors
  • Uli Prochaska, Senertec Center Berlin/Brandenburg: Sektorenkopplung mit BHKW, PV und Elektromobilität
  • Claus-Heinrich Stahl, BHKW-Forum e. V.: Vorteile von BHKWs in EnEV und EEWärmeG
  • Michael Viernickel, Geo-En Energy Technologies: Synergie BHKW und Wärmepumpe
  • Sebastian Bührdel, USE MY ENERGY: Wirtschaftlich optimierte Auslegung von BHKWs mittels Software
  • Als Kooperationspartner dieser Veranstaltung können Mitglieder der ASUE die Veranstaltung zu einem reduzierten Kostenbeitrag besuchen.

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